Lerncoaching mit System

Raus aus der Rechtschreibfalle - auf dem Weg zum sicheren Rechtschreiber

LRS - drei Buchstaben, die für ein Problem stehen, dass Eltern, Kindern und auch Lehrern Sorgenfalten auf die Stirn zaubert. Lesen und Schreiben sind  sogenannte Kulturtechniken, über deren Anwendung die meisten Menschen nicht nachdenken müssen. Sie schreiben und lesen einfach. Ein nicht  unbeträchtlicher Teil der Schüler in unseren Grundschulen tut sich leider schwer damit, lesen und schreiben zu lernen. Sie lesen trotz vieler Übungen  stockend, fehlerhaft und ohne den Sinn des Gelesenen zu erfassen. Für einen gelungenen Übertritt in weiterführende Schulen ist das keine gute  Voraussetzung.

Kennen Sie diese Situationen? Sie haben mit ihrem Kind geübt, dafür viel Zeit und Energie aufgewendet und trotzdem ist in der  Deutscharbeit der Blattrand wieder voll mit roten Strichen, die Fehler zählen, die Ihr Kind wieder gemacht hat. Manchmal fällt es Ihnen schwer, zu lesen,  was Ihr Kind ausdrücken wollte. Für manche Wörter verwendet es sogar kreativ verschiedene Schreibweisen.

Aller Anfang ist schwer, Fehler passieren. Sie  sind sogar wichtige Bestandteile des Lernweges. Doch irgendwann erwarten Sie und auch die Schule, dass Ihr Kind eine regelgerechte Schreibweise  beherrscht und dass es flüssig und den Sinn erfassend lesen kann. Gelingt dies nicht, wird die Schule den Verdacht äußern, dass bei Ihrem Kind eine Lese- Rechtschreibschwäche vorliegen könnte und entsprechende Tests anregen. Doch mit der Bestätigung des Verdachts allein ist es nicht getan. Ihr Kind  braucht Hilfe. Lesen und Schreiben wird es sein ganzes Leben lang brauchen. Kinder mit LRS leiden oft erheblich unter ihrem Defizit. Zu schreiben ist für sie mühsam und so versuchen sie es auch, wann immer möglich, zu vermeiden. Für Kinder, denen eine Lese-Rechtschreibschwäche bescheinigt wurde, ist es  eine echte Herausforderung, die korrekte Schreibweisen von Wörtern zu erkennen, sich einzuprägen und sie sicher anzuwenden. Regelmäßiges Üben  begleitet ihren Alltag und nimmt oft viel zeit in Anspruch. Stellen sich keine Erfolge ein, leiden Motivation und natürlich das Selbstvertrauen. Genau hier  spätestens ist der Zeitpunkt für einen Perspektivwechsel. Ich arbeite in meiner Praxis mit der DILTS-Methode. Gerne stelle ich Ihnen und Ihrem Kind diesen Weg zum Aufbau von Rechtschreibkompetenz vor. Eine Arbeit mit der Methode ist auch per Online-Sitzung möglich.

LRS und NLP – eine andere Sicht auf die Lese-Rechtschreibschwäche

Was machen sichere Rechtschreiber anders als Kreativschreiber?!

Die Lese-Rechtschreibschwäche nicht als Teil-Leistungsschwäche, Krankheit oder sogar Schicksal zu begreifen, sondern in ihr das Resultat einer unzweckmäßigen Lernstrategie zu erkennen, ist die Basis der Dilts Methode, bekannt auch als NLP-Rechtschreibstrategie. Robert Dilts – einer der Mitbegründer des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) ging der Frage nach „Was machen eigentlich sichere Rechtschreiber anders als in der Rechtschreibung unsichere Schreiber?“ und untersuchte mit NLP-Methoden deren Rechtschreibstrategie. Er wies nach, dass sicheren Rechtschreiber ihre – visuell geprägte – Strategie von Natur aus und im Tiefsten vertraut ist. Sie haben eine „Bild vom Wort“ im Kopf. Falsch geschrieben Wörter sehen für sie falsch aus, erzeugen ein ungutes Gefühl. Ihre Stärke liegt in ihrer sicheren Anwendung s.g. Grapheme. Grapheme sind Buchstabenverbindungen, denen feste - phonethische (also hörbare) - Bedeutungen zugeordnet sind. Dazu ein paar Beispiele: Der Spinat wird mit „sp“ geschrieben, obwohl wir „schp“ hören. Die Quelle bekommt ein „qu“ , hörbar ist „kw“. Beide Grapheme könnte man auditiv mit „schp“ und „kw“ ableiten. Damit wären sie „schreibbar“. Schwieriger wird es beim „sch“, denn da mangelt es schon an Alternativen, andere Buchstaben zu verwenden und ein auditiv gleichwertiges Ergebnis zu erhalten. Typische Verwechslungen passieren auch bei „ch“ und „r“. Dei „ei“ ist nicht selten ein „aei“. In meiner nun schon einige Jahre währenden Praxis habe ich viele kreative Ideen diese Art gesehen. Das „Bild vom Wort“ im Kopf, unsicheren Schreibern fehlt es. Ihre Rechtschreibung ist oft mehr oder weniger kreativ, denn sie versuchen, die Schreibweise der Wörter auditiv herzuleiten. Zunehmend auditiv geprägte Lehrmethoden in den Schulen unterstützen dies leider sogar. Der Wortspeicher von Kinder mit LRS ist jedoch nicht komplett leer. Auch sie haben in der Regel immer Wörter, deren korrekte Schreibweise sie beherrschen. Genau hier kann man ansetzen! Schreiben und lesen sind zu 100% visuelle Tätigkeiten. Sie können sich Mund und Ohren getrost zuhalten und dennoch können sie problemlos lesen und schreiben. Sprache hingegen ist auditiv, ist verbunden mit Hören und Sprechen und funktioniert auch mit geschlossenen Augen wunderbar. Hören und Sehen sind unstreitig zwei wichtige Sinneskanäle. Beliebig austauschbar sind sie dennoch nicht! Das Ziel des Rechtschreibtrainings ist es, Kindern mit LRS die Strategie der sicheren Rechtschreiber zu vermitteln und sie so auf dem Weg vom Kreativschreiber zum sicheren Rechtschreiber zu unterstützen.