Lerncoaching mit System

Methoden

Lösungen finden, Ressourcen aktivieren, Zielorientierung, das ist es, worum es beim LernCoaching in der Hauptsache geht. So individuell wie die Menschen sind, so individuell ist auch Lerncoaching. Eine „Lösung von der Stange“ gibt es nicht. LernCoaching ist für mich vielmehr, mich immer wieder auf die individuellen Probleme und auf die Persönlichkeit meiner Klienten einzustellen, ihre Gedanken, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Gefühle aufzugreifen und eine individuelle Lösung zu entwickeln.

NLP – Neurolinguistisches Programmieren

Zusammenhänge bewusst machen zwischen

Neuro

unseren Sinneswahrnehmungen (sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken

Lingustisch

deren Verarbeitung und Codierung über unsere Sprache (Wörter, Körpersprache, schreiben)

Prozesse/Programmierung

Verbindung dieser Erfahrungen zu unserem ganz persönlichen Weltbild, unseren Werten, unserem Verhalten und der Wirkung auf andere Menschen …

Entstanden ist NLP Mitte der 70-er Jahre vornehmlich durch die Arbeit von Richard Bandler, John Grinder, Viginia Satir, Fritz Perls und Milton Erickson. Heute bietet es durch stetige Weiterentwicklungen eine Vielfalt an Methoden für Coaching, Training und Psychotherapie. Die Wirkung von NLP konnte durch die Hirnforschung eindrucksvoll erklärt und nachgewiesen werden.

Lernen mit NLP ist „Lernen mit allen Sinnen“.

visuelles Lernen - Dilts-Methode

Die Dilts-Methode ist benannt nach Robert Dilts, einem der Mitbegründer des Neuro Linguistischem Programmierens (NLP). Bekannt ist die Dilts-Methode auch als „Rechtschreib-Strategie“. Roberts Dilts erkannte, welche Strategie sichere Rechtschreiber und auch sichere Rechner von Natur aus anwenden. Sichere Rechtschreiber und Rechner nutzen einen Bildspeicher im Gehirn. In diesem Bildspeicher sind visuelle Erinnerungen zu einzelnen Wörtern oder Rechenoperationen und Rechenaufgaben gespeichert. Beim Schreiben, Lesen und Rechnen dient dieser Bildspeicher als sicherer Wissensspeicher. Auditive Assoziationen zu Wörtern werden nur unterstützend genutzt. Menschen mit einer Lese Rechtschreibschwäche nutzen hingegen vorwiegend eine auditive Strategie beim Schreiben. Das Schreiben nach dem Gehörten ist allerdings nur sehr selten eine zielführende Strategie. Gute Rechtschreiber haben zudem ein Gefühl für die richtige Schreibweise. Menschen mit einer Lese Rechtschreibschwäche fehlt dieses Gefühl hingegen in der Regel. Mit Hilfe der Dilts- Methode, also dem visuellen Lernen, kann Menschen mit einer Lese Rechtschreibschwäche das Knowhow guter Rechtschreiber und Rechner in einer überschaubaren Zeitspanne und in gut erlernbarer Form beigebracht werden.

Mentaltraining

Mentaltraining ist aus dem Spitzensport heute nicht mehr wegzudenken. „Gewinnen fängt im Kopf an!“ Auch im Lernkontext wird mit Mentaltraining gearbeitet. Nachdem Stress und Blockaden gelöst sind, müssen neue Strategien für Konfliktstärke und erfolgreiche Zielerreichung den Raum füllen.

Mentaltraining arbeitet mit Elementen der Hypnotherapie und des NLP. Das gewünschte Ziel wird dabei als Imagination mit allen Sinnen vorgestellt. Alle Gefühle und Gedanken werden bis ins kleinste Detail beleuchtet. NLP und Mentaltraining sind systemisch ausgerichtete Interventionen. Das Ziel des
Klienten steht zu 100% im Fokus. Über den s.g. Ökocheck wird geprüft, ob dieses Ziel dem eigenen Wohl und/oder dem Wohl anderer Menschen nicht entgegensteht.

wingwave mentale Blockaden überwinden, emotionale Stärke aufbauen

wingwave ist eine Kurzzeit-Methode, basierend auf Erkenntnissen der Gehirnforschung.

wingwave hilft in relativ kurzer Zeit, Stress abzubauen, Blockaden zu lösen. wingwave hilft emotionales und mentales Potential freizusetzen. Die Einsatzgebiete von wingwave sind vielfältig. Im Lernkontext eignet es sich besonders, um Schulstress, Prüfungs- und Präsentationsangst und Lernblockaden lösen zu helfen. wingwave kann auch eingesetzt werden bei ADS/ADHS, Konflikten, mangelndem Selbstvertrauen, Phobien und Burnout.

wingwave basiert auf der Erkenntnis der Wirkung s.g. wacher REM-Phasen (Rapid Eye Movement). Diese werden durch Winken des Therapeuten vor den Augen des Klienten (schnelle Rechts-Links-Augebewegungen) erzeugt. REM-Phasen treten ganz natürlich in den Traumphasen des Schlafes auf. In diesen Phasen reguliert das limbische System des menschlichen Gehirns stressende Faktoren (Emotionen, Erlebnisse, Gedanken). wingwave wird kombiniert mit zielgerichteter und vor allem hirngerechter Kommunikation (NLP) und dem s.g. Myostatiktest, einem einfachen und sehr wirksamen der Kinesiologie entstammenden Muskeltestverfahren. Der Volksmund kennt den Ausspruch „Schlaf eine Nacht drüber.“ Vieles, was uns am Tag belastet hat, löst tatsächlich am nächsten Morgen oder ein paar Nächte später kaum noch oder sogar gar keinen Stress mehr aus. Bei sehr heftigen Emotionen und stressenden Erlebnissen kann es sein, dass das limibische System es nicht schafft, den Stress abzuarbeiten. Dieser bleibt dann als Trigger stehen und meldet sich fortan ungefragt in den Situationen, die das Gehirn als gleichgefährlich einstuft. Meist geschieht das im Bruchteil einer Sekunde.

Alternativ zu den erzeugten Augenbewegungen können auch akustische Reize (über Kopfhörer) oder taktile Reize (Tippen auf offene Handflächen) eingesetzt werden. Alle wingwave Interventionen haben das Ziel, mittels bilateraler Hemisphären-Stimulation Stressoren zu entkräften, damit emotionale Blockaden gelöst werden und Leistungspotential wieder wachsen kann.

Meist genügen 3-5 Termine, um eine deutliche Entspannung zu erreichen.

Klopftechniken - sanfte Beruhigung

Klopftechniken EFT (Emotional Freedom Techniques) entstammen der Energetischen Psychologie und basieren auch auf den Theorien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Nach den Lehren der TCM durchziehen Energiemeridiane den menschlichen Körper. Die Existenz Meridiane konnten wissenschaftlich nachgewiesen werden. Die TCM folgt der Annahme, dass Stress- und Konfliktthemen nicht nur mental belasten, sondern auch auf körperlicher Ebene im Meridiansystem ihre Spuren hinterlassen.

Auf den Meridianen liegen Punkte, deren Stimulationen den Energiefluss wieder in Gang bringt. Die Akupunktur nutzt dzu Nadeln. Bei Klopftechniken werden diese Punkte nur sanft durch den Klienten selbst mit den Fingern geklopft. Die entspannende Wirkung tritt in der Regel relativ schnell ein. Klopftechniken sind eine Technik der Selbstregulation. Sie sind deshalb besonders gut als
Intervention bei Leistungsdruck, Lernstress und Prüfungsangst geeignet. Klopftechniken wirken selbstberuhigend. Sie sind leicht erlernbar und können mehr oder weniger überall selbst durchgeführt werden.

Gewaltfreie Kommunikation (GFK)

Die Gewaltfreie Kommunikation ist eine Kommunikation-Methode, die auf den amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg zurückgeht. Konflikte zwischen Menschen können praktisch überall entstehen, wo Menschen zusammenarbeiten, zusammenleben. Jeder Mensch hat andere Vorstellungen, Wünsche, Interessen, Bedürfnisse. Jeder Mensch möchte seinen Standpunkt vertreten. Lösungsversuche enden schnell in angreifenden und den Konflikt befeuernden DuBotschaften. Nach Rosenberg entstehen Gewalt und Konflikte immer dann, wenn die Bedürfnisse von Menschen nicht berücksichtigt werden und zwischenmenschliche Verbindungen auf der Strecke bleiben. Neben Grundbedürfnisse, wie Nahrung und einem Dach über dem Kopf, haben
Menschen auch das Bedürfnis nach Wertschätzung, Anerkennung und Respekt. Die GFK wird daher oft auch als Wertschätzende Kommunikation bezeichnet. In den vier Schritten der GFK werden Sachverhalte beschrieben, ohne sie zu bewerten, eigene Gefühle und Bedürfnisse sowie
im letzten Schritt eine Bitte geäußert. Die Gewaltfreie Kommunikation hilft dabei Konflikte zu lösen und eine tragfähige Basis für den künftigen Umgang miteinander zu schaffen.

Gewaltfreie Kommunikation im KonfliktCoaching für Schüler, Eltern, Pädagogen

Ziele:

  • Situationen erkennen und beschreiben, ohne sie zu bewerten mit dem Ziel, Interesse, Wünsche und Bedürfnisse aller Beteiligten zu benennen.
  • auf Respekt und Konsens basierende Konfliktlösungen und Strategien finden
  • Konflikte ruhig klären lernen
  • Bedürfnisse anderer erkennen und Abwertung vermeiden
  • Verantwortung übernehmen
  • Vereinbarungen treffen

Impact-Techniken

Impact-Techniken sind gekennzeichnet durch Multi-Sensorik und den gezielten Einsatz von Bewegung, Raum, Gegenständen und anderen nonverbalen Mitteln. Berücksichtigt werden dabei mnemotechnische (mnemo von griech. Mneme Gedächtnis). Mittels nonverbaler Kommunikation wird auf der Ebene des Unterbewusstseins gearbeitet. Die so entstehenden Aha-Effekte können sehr tiefgreifend sein. Die Wirkung entsteht im s.g. impliziten Gedächtnis, jenem Teil des Gedächtnisses, der sich auf Erleben und Verhalten eines Menschen auswirkt dabei aber nicht bewusst erlebt wird. Die für Impact-Techniken eingesetzten Gegenstände sind vorzugsweise Gegenstände, die im Alltag bekannt sind. Der Coachee wird in die Lage versetzt, auf einfache, anschauliche Art ohne Worte die eigentliche Thematik zu verstehen und zu verinnerlichen. Damit kommen Denkprozesse in Gang und die eigentliche Veränderungsarbeit im Coaching kann beginnen.

Zum besseren Verständnis ein Beispiel:

Mangelndes Durchhaltevermögen ist oft eine Begleiterscheinung von Lernproblemen. „Ich werde es nie begreifen.“ ist ein typischer Glaubenssatz z.B. bei Lernschwierigkeiten in Mathematik. Warum also noch mehr Zeit auf die Suche von Lösungen verwenden, wenn doch keine in Aussicht ist.

Hier können zwei simple Bindfäden helfen, neue Herangehensweisen zu lernen. Ein langer und ein kurzer Faden symbolisieren jeweils eine Zündschnur. Der kurze Faden symbolisiert einen Schüler mit Problemen in Mathematik. Er versucht ein wenig, Lösungen zu finden und dann vielleicht noch ein bisschen aber relativ schnell gibt er auf. Der lange Faden steht für einen Schüler, der auch Probleme in Mathematik hat, aber nicht so schnell aufgibt. Er versucht sich an seinen Aufgaben, versucht es nochmal, holt sich Hilfe und will auf jeden Fall sein Ziel erreichen.

Was meinst Du, welcher von beiden hat mehr Erfolg?